Verkehrslage im Mittelalter

Aus den Aufzeichnungen von Ludwig Piffl geht hervor, dass die Schifffahrt bis in das Spätmittelalter das wichtigste Verkehrsmittel war. Das erklärt auch die frühe Bedeutung von Altenwörth und Winkl. Früher lag Winkl ebenso an einem Donauarm. Von historischer Bedeutung im Hochmittelalter ist der Plekete Weg, eine Straße welche von Straß im Straßertale ausging, an welcher die Wachaustraße und die Gföhler Straße zusammentrafen.

Diese Straße führte von Straß im Straßertale über den Blickeweg, Hohenwarth und Großriedenthal wahrscheinlich durch das Stockstaller Tal zum Leeweg und dann weiter nach Absdorf. Der Plekete Weg war eine der Hauptverbindungsrouten zwischen Deutschland und Ungarn und womöglich auch eine Route der Kreuzfahrer.

Eine zweite wichtige Route war der Leeweg von Krems über Neustift nach Absdorf.

Nur lokale Bedeutung hatte der Weg am Beginn des Wagrams. Interessanterweise spielen die Donauorte Neustift und Stockstall im Mittelalter im Verkehrswesen eine wichtige Rolle, jedoch nicht Kirchberg das seine Bedeutung als Markt der Pfarre verdankt, weil durch den Pfarrzwang (Verpflichtung in der Pfarrkirche den Gottesdienst zu besuchen und Friedhof am Pfarrort) viele Menschen aus der sehr großen Pfarre St. Stephan-Kirchberg den Ort immer wieder aufsuchen mussten.

Safrananbau in Neustift im Felde

Von großer Bedeutung war laut Ludwig Piffl bis hinein ins 19. Jahrhundert der Anbau von Safran der als Gewürz und Färbemittel (Safrangelb) ein begehrtes Produkt in Neustift im Felde war. Noch im Jahr 1835 rühmt Schweickhardt in seiner topographischen Beschreibung Niederösterreichs den berühmten Neustifter Safran.

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